Nach dem Sturz des Tokugawa Shogunates im Jahr 1867 wurde eine neue Regierung gebildet. Der tennô rief die Meiji-Zeit (明治時代) aus.
Der Begriff meiji bedeutet „klar regieren“. Man bezeichnet das Jahr 1867 als Meiji 1. Die Meiji-Zeit dauerte bis zum Tod des tennô im Jahr 1911, Meiji 45.
In dieser Zeit begann Japan sich am weltweiten Imperialismus zu beteiligen. Die Führung der Regierung besuchte oft westliche Länder, um zu erlernen, wie man ein Land regiert und verbessert. Bei der Produktion schloss man sich schnell den Mechanismen der Industrialisierung an und warf viele über jahrhunderte geltende Traditionen in kürzester Zeit über den Haufen. Die Regierung verkündete das Motto fukokukyôheisaku („Maßnahmen zur Mehrung der Finanzen und zur Stärkung des Militärs“), um seiner neuen Position und Perspektive Ausdruck zu verleihen. Westliche Kultur wurde von dem lange Zeit isolierten Land aufgesogrn und blühte neben den traditionellen Künsten auf.
Epochen der japanischen Geschichte
5000 v.Chr. bis 300 v.Chr.: Jomon-Zeit (縄文時代)
bis 300 n.Chr.: Yayoi-Zeit (弥生時代)
300 n.Chr. bis 710 n.Chr: Kofun-Zeit (古墳時代)
550-710: Asuka-Zeit (飛鳥時代)
710-794: Nara-Zeit (奈良時代)
794-1185: Heian-Zeit (平安時代)
1185-1333: Kamakura-Zeit (鎌倉時代)
1333-1467: Muromachi-Zeit (室町時代)
1467-1603: Azuchi-Momoyama-Zeit (安土桃山時代)
1603-1868: Edo-Zeit (江戸時代)
1868-1912: Meiji-Zeit (明治時代)
1912-1926: Taishô-Zeit (大正時代)
1926-1989: Shôwa-Zeit (昭和時代)
1989-heute: Heisei-Zeit (平成時代)