Japanisch gehört zu der Sprachgruppe der uralaltaischen Sprachen. Es ist nicht mit Chinesisch verwandt. Beziehungen bestehen allerdings zu den austro-asiatischen Sprachen. Japanisch ist wie zum Beispiel Türkisch eine agglutinierende Sprache ohne grammatikalisches Geschlecht.
Schrift
Die Japaner benutzen zur Verschriftlichung ihrer Sprache eine Mischform aus verschiedenen Zeichensystemen:
- chinesische Ideogramme, genannt Kanji (漢字)
- Silbenschrift für Flexionsendungen u.a., genannt Hiragana (ひらがな)
- Silbenschrift für Wörter aus Fremdsprachen u.a., genannt Katakana (カタカナ)
- lateinische Schriftzeichen (a,b,c…; A,B,C…), arabische Ziffern (1,2,3…), römische Ziffern (I,II,III…), griechische Schriftzeichen (alpha, beta, gamma…)
- u.a.
Kanji
Etwa im 4. bis 5. Jahrhundert wurden unter dem persönlichen Einsatz des Kronprinzen Shôtoku Taishi die chinesichen Schriftzeichen über Korea nach Japan eingeführt, um die bislang weitgehend schriftlose Sprache verschriftlichen zu können. Von den etwa 50.000 existenten Zeichen werden heute zwischen 5.000-10.000 Kanji benutzt. Im allgemeinen Gebrauch (zum Beispiel in Zeitungen und im Fernsehen) werden etwa 3.000 Zeichen verwendet. Es sollten hierfür allerdings auch die von der Regierung festgelegten 2.100 sog. Jôyô-Kanji ausreichen.